Striplight – Selbstbau für wenig Geld

In dem heutigen Artikel dreht sich alles um die DIY Fotografie, genauer gesagt um den Selbstbau eines Striplights. Wer sich einmal auf dem Markt umgesehen hat, der wird feststellen, dass die Lichtformer für Strobisten nicht sehr günstig sind. Diese fangen meist schon bei 60 Euro an und gehen dann bis auf 150/200 Euro hoch. Des weiteren ist man in der Auswahl doch sehr eingeschränkt.

Zur Fotografie brauchten wir zweit Softboxen/Striplights, die die Maße 30×100 cm haben. Bei den Recherchen nach günstigen Lichtformern sind wir auf die Produkte von FlashtoSoftbox und auf das MobiFlash Kombi Striplight*gestoßen. Allerdings waren wir mir dem Preis nicht ganz einverstanden.  Also ran an den Selbstbau.

Materialien und Geräte

Zum Bau einer Softbox benötigt man folgende Ausrüstung:

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Der Aufbau

Schritt 1: Zuschneiden:

Der erste Schritt beginnt damit den Schaumstoff entsprechend den Wünschen zu zuschneiden. Hier kommt die Länge des Schaumstoffstückes uns zu guten. Durch eine geschickte Wahl der Schaumstoffplattengröße benötigen wir nur drei Schnitte.

Zuerst werden die Böden heraus getrennt. Dabei beginnt die Rundung bei ca. 11 cm vom oberen Rand entfernt.

Erst anschließend wird der Hintergrund der Softbox aus dem Schaumstoff heraus getrennt, der bei uns die Maße 100×60 cm hat. Ermittelt haben wir das, indem wir die Kante der Böden über die Schaumstoffplatte abgerollt haben. So entsteht ein bündiger Abschluss der Bauteile.

Diese Maße ermöglichen eine Softboxtiefe von 22 cm.

In den Boden der Softbox muss nun noch das Loch für den Blitz eingearbeitet werden.  Das Nahtbahnenband wird auf ca. 10 cm Länge geschnitten und im Inneren über das Loch angebracht. Dieses ersetzt unseren Blitzhalter. Im Anschluss wird das Reststück aus dem Loch in zwei Dreiecke geschnitten und als Stabilisierung an die Ränder des Loches geklebt.

Schritt 2: Zusammenbau:

Nun kann die Softbox zusammengebaut werden. Die Böden (Vorab schon mit Alufolie versehen) werden mit Heißkleber am Hintergrund befestigt. Dazu fängt man an einem der oberen Ränder an, sodass man den Schaumstoff noch entsprechend ziehen kann. Nur so ergibt sich eine gerade Kante zum Schluss.

Tipp: Den Heißkleber von der Innenseite der Softbox auf den Hintergrund auftragen. So quillt der Kleber nicht nach außen und man bekommt eine schöne Kante.

Schritt 3: Reflexionsfläche:

Nun beginnt der schwierige Teil. Die Softbox wird mit doppelseitigem Klebeband ausgekleidet. Hier ist auf entsprechend Zug zu achten, da der Schaumstoff sonst durch die eigene Spannung die Softbox wieder auseinander drückt.

Anschließend wird der Innenraum mit Alufolie ausgekleidet.

Schritt 4: Leuchtkastenfolie:

Der 4. und letzte Schritt ist das Anbringen der Leuchtkastenfolie. Dazu werden die Innenmaße der Softbox aufgenommen. Zu jeder Seite werden 3-4 cm hinzugerechnet und aus der Leuchtkastenfolie ausgeschnitten.

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Die Ecken werden im 45° Winkel abgetrennt (Vorher die Knickkanten mit Bleistift einzeichnen, da man so perfekte Ergebnisse bekommt)  und die Kanten um 2cm nach außen abknicken, sodass der Bleistiftstrich nach innen in die Softbox zeigt.

Abschließend wird die Folie mit doppelseitigem Klebeband versehen und eingeklebt. Das Ergebnis sieht dann so aus:

Die Kosten

Wie anfänglich erwähnt, sind Striplights sehr teuer. Diese Version kostet ca. 25 Euro, pro Softbox und etwas Arbeit. Die Ergebnisse können sich dennoch sehen lassen und zeigen keine Unterschiede zwischen gekaufter und selbst gebauter Softbox.

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