Fotohintergrund – Stoffhintergrund oder doch Papierhintergrund?

Neulich erreichte mich die Anfrage, ob ein Stoffhintergrund oder ein Papierhintergrund verwendet werden soll und wo die einzelnen Stärken liegen. In dem heutigen Beitrag möchte ich darauf näher eingehen, da diese Frage nicht so einfach zu beantworten ist. Stoff oder Papier haben jeweils ihre Vor und Nachteile, die ich nun im einzelnen auflisten möchte.

Der Stoffhintergrund

Der erste Gedanke an einen Hintergrund ist – Stoff. Hintergrundstoffe gibt es in den unterschiedlichen Farben. Sie sind einfach zu handhaben und können wieder gewaschen werden. Das ist durchaus ein Vorteil, wenn man die Stoffbahn nicht zu groß oder die Waschmaschine nicht zu klein gewählt hat.Allerdings ist das Bügeln sehr unangenehm.

Bei der Stoffauswahl sollte man aufpassen. Es gibt Stoffe, die reflektieren leicht durch ihre Kunstfaser das Licht, was zu einem sehr unruhigen Bild führt. Daher sollte man sich für Qualitätsstoffe entscheiden.

Ein weiteres Problem besteht in der Handhabung. Hintergrundstoffe lassen sich nicht so leicht ohne Falten aufhängen und sollten auch möglichst faltenfrei gelagert werden.

Gegenüber dem Papierhintergrund haben Stoffe aber entscheidende Vorteile: Sie verbrauchen weniger Lagerplatz. Eine Papierrolle mit 2,75 Meter Länge ist nicht so einfach zu transportieren und zu lagern. Des Weiteren bieten Stoffe mehrfarbige und gemusterte Hintergründe (OK den Papierhintergrund kann man auch anmalen, ist aber nicht so komfortabel). Zusätzlich können die Falten gezielt in Szene gesetzt werden.

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Der Papierhintergrund

Papierhintergründe sind meist einfarbig, da die unbrauchbaren Stellen einfach abgeschnitten werden. Ein Waschen fällt daher weg, ein Ausbleichen wird daher verhindert und die Reste können zum Basteln herhalten. Da das Papier auf Rollen geliefert wird, ist ein faltenfreies Aufhängen kein Problem. Auch das lästige Zusammenlegen entfällt.

Ein Papierhintergrund ist im Normalfall günstiger als ein Stoffhintergrund, muss jedoch durch regelmäßiges Kürzen häufiger nachgekauft werden. Preislich lassen sich dadurch beide nichts.

Problematisch sind jedoch die Größen beim Transport und Lagerung. Ich habe ein Auto (Passat Variant) wo zwei Rollen mit 2,75 Meter Länge längs hinein passen. Auch die Lagerung vom Papierhintergrund, wie oben erwähnt, macht leichte Probleme.

Durch die Rollen habe ich jedoch keine Falten im Hintergrund, sodass eine gleichmäßige Ausleuchtung gewährleistet wird. Auch das Aufbauen fällt sehr einfach. Darüber hinaus kann ich die Höhe und Länge der Auslage mühelos verändern. Bei Stoffen geht dieses leider nicht so einfach.

Fazit

Wie man sieht, bieten Stoffhintergründe und Papierhintergründe ganz unterschiedliche Möglichkeiten. Mit Stoffhintergründen bin ich in der Kreativität etwas uneingeschränkter, kann aber nicht mein Hintergrundsystem von der Höhe und Ausladung variabel nutzen. Dafür sind sie besser transportabel. Papierhintergründe bieten den Vorteil faltenfrei auf und abzubauen und ermöglichen so eine bessere gleichmäßige Ausleuchtung. Die kleinen Falten im Stoffhintergrund sind jedoch meist ein KO Kriterium für diese Wahl. Daher geht die Primäre Wahl an den Papierhintergrund.

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