Buchführung für Selbständige Fotografen

In dem heutigen Artikel geht um die Buchführung für die Selbständigen unter uns. Mir ist das Thema häufiger durch den Kopf gegangen. Die Zentralen Fragen lauteten immer: Wie führe ich ordnungsgemäß Buch? Wie kann ich für mich die Buchführung einfacher machen? Was verlangt der Staat von mir, dass auch alles anerkannt wird? Diese Fragen sollen jetzt kurz geklärt werden.

Grundregeln der Buchführung

  • zunächst ist da die Übersichtlichkeit. Die Übersichtlichkeit dient mir und jedem weiteren Dritten in kurzer Zeit einen Überblick zu bekommen. Daher habe ich die Unterlagen alle in Ordnern abgeheftet.
  • Die Buchführung muss vollständig sein und darf keine Lücken aufweisen. Ansonsten hat man ein großes Problem.
  • Alle Belege müssen aufbewahrt werden, sodass eine Überprüfung des Ganzen stattfinden kann.
  • Alle Posten müssen den entsprechenden Konten zugewiesen werden und Buchungsposten dürfen im Nachhinein nicht verändert werden.
  • Alle Rechnungen und Vorgänge müssen zeitnah erfasst werden.

Über die Buchführung werden so Vermögen und Schulden, betriebliche Erfolge dokumentiert, woraus sich eine betriebliche Kontrolle und zukünftige Preiskalkulationen ergeben.

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Systeme zur Buchführung – die einfache Buchführung

Ich werde mich im folgenden auf die einfache Buchführung beziehen, da diese für Kleinunternehmen vorgesehen ist. Auch Freiberufler sind von der doppelten Buchführung freigesprochen.

Bei der einfachen Buchführung ist eine einfache Kosten-Überschluss Rechnung des Kalenderjahres zu erstellen. Alle Belege des laufenden Kalenderjahres werden also archiviert und der Gewinn in einer Kosten-Überschuss-Rechnung zusammen getragen.

Eine Inventur und ein Kassenbuch ist nicht verpflichtend. Ebenso ist keine Bilanz notwendig. Ich gebe aber zu Bedenken, dass je nach Erfolg dieses System sehr aufwändig werden kann, sodass man eh schnell in eine doppelte Buchführung verfällt.

Die doppelte Buchführung

Die doppelte Buchführung hat nichts mit dem doppelten Anlegen von Belegen zutun. Es geht darum, dass jeder Geschäftsvorfall erfasst wird, also auch Buchungen innerhalb verschiedener Konten eines Unternehmens. Wird also von Konto A nach Konto B gebucht, wird dieser Vorgang bei der Führung von Konto A und bei der Führung von Konto B erfasst.

Der Vorteil der doppelten Buchführung liegt in dem schnellen Aufdecken von Unstimmigkeiten durch Vergleich von Endbeständen und tatsächlichen Beständen.Durch die Unterscheidung von Ausgaben/Einnahmen und Aufwand/Ertrag wird die aktuelle Situation des Unternehmens besser eingeschätzt. Da der Ertrag früher erfasst wird (Im Bestandskonto) als der eigentliche Geldeingang lassen sich Kalkulationen und betriebliche Übersichten besser erkennen.

Tipps für die doppelte Buchführung

Um für die doppelte Buchführung bereit zu sein, benötigt man drei Dinge:

  • Ein Girokonto bei der eigenen Hausbank, bei dem jede Kontobewegung erfasst wird.
  • eine Barkasse, bei der jede Geldbewegung erfasst wird.
  • Startkapital auf das Konto buchen

Ich empfehle für die doppelte Buchführung ein EDV Programm zu verwenden. Es ist damit einfacher und meist auch übersichtlicher zu führen.

Literatur zur Buchführung

Das ZDF hat einen sehr schönen Ratgeber herausgegeben. Sehr ausführlich und sehr interessant.

Ein weiterer sehr guter Leitfaden ist hier zu finden. Sehr übersichtlich und einfach erklärt.

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