Burnout – Killer der eigenen Selbständigkeit

Ich bin erschöpft, fühle mich matt und niedergeschlagen. Ich bin häufig müde und kann mich einfach nicht mehr motivieren. Ich verspüre eine zunehmende Gleichgültigkeit gegenüber meiner Wohnung, Mitmenschen und Pflichten.

Wenn es soweit ist, ist es eigentlich schon zu spät. Sollten diese Symptome mehr oder weniger zutreffen, habe ich mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Burnout. Ich selbst habe die Anfänge vor einiger Zeit erlebt, was auch der Grund für eine längere Schreibunterbrechung war. Daher möchte ich heute über dieses Thema sprechen.

Symptome vom Burnout Syndrom

Als Selbständiger hat man natürlich viele lasten zu tragen. Ziel ist es diese Last dauerhaft auszuhalten und frühzeitig zu reagieren. Daher sollte man stets auch auf sich und seinen Körper achten und hören.

Die klassischen Symptome von Burnout sind Schwäche, Kraftlosigkeit, Müdigkeit und Mattheit. All diese Anzeichen sprechen für eine emotionale Erschöpfung. Hinzu kommen eine leichte Reizbarkeit und Existenzängste bei Selbständigen. Bei mir zeigt sich eine starke Motivationsschwäche und Konzentrationsstörungen beim Schreiben.

Gefährlich ist die zunehmende Gleichgültigkeit, insbesondere in der Selbständigkeit. Aufträge und Kunden sind egal und werden verdrängt. Eine Identifikation mit dem Job bleibt aus und der Spass an der Arbeit fehlt dauerhaft. Typisch für Burnout ist auch der Rückzug von Kollegen, Kunden, Freunden und Bekannten.

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Häufigste Burnout Ursachen

  • Perfektionismus: Alles muss zu 100% passen, im Job, zu Hause,bei Freunden und Hobby. Nie ist man zufrieden und sucht nach dem perfektem Leben. doch als Selbständiger Fotograf ist Pefektionismus nur sehr schwer zu erreichen, ich behaupte, dass es unmöglich ist.
  • Ehrgeiz: Ich bin nicht gut genug ich muss mehr tun. Das ist das typische für Risikogruppen. Die Energiereserven werden durch ständige Anstrengung aufgebraucht und man fällt schnell in den Zustand der Erschöpfung.
  • Für Selbständige ganz wichtig: Stressbewältigungsstrategien. Nur wer Stress richtig abbauen kann, leidet nicht darunter.

Vorbeugung hilft

Was ist also zu tun, um mich vor Burnout zu schützen. Die einfachste Methode: auf seinen Körper hören. Welche Zeichen signalisiert der Körper. Mir wurde schnell klar, dass ich anfange in Richtung Burnout zu gehen. Der Stress durch die hohen Anforderungen war sehr hoch und das Schreiben machte in der Phase keinen Spass. Daher habe ich das Schreiben hier unterbrochen und habe mir daher Sport als Ausgleich genommen. Wichtig: Stress direkt vermindern durch Ausgleich mit Sport und Verminderung der Stressfaktoren.

Verminderung von Stress

Um Stress als Selbständiger zu vermindern gibt einige sehr einfache Möglichkeiten:

  • Geregelter Tagesablauf: Jeder Tag sollte Rituale enthalten die Ruhe bringen und dem Trubel entgegen wirken. Z.B. einfach mal im Bett bleiben oder sich eine Tageszeit immer frei halten.
  • Aufgaben nach Wichtigkeit sortieren: Die wirklich wichtigen Aufgaben zuerst bearbeiten und dann den Rest als Tagesbonus ansehen.
  • Motivation schaffen: Motivation über positive Gefühle schaffen vermindert Stress. Optimal wäre die Einstellung dauerhaft zu ändern.
  • Positive Arbeitseinstellung: Für Selbständige unerlässlich. Wenn ich diese nicht habe, sollte ich mir Gedanken über meinen Job machen.
  • Realistische Ziele: Wirklich nur soviel planen, dass ich es auch schaffen kann.
  • Arbeitszeit begrenzen: Als Selbständiger nicht immer einfach aber durchaus möglich: Man sollte sich eine Grenze setzten, bis zu der man am Tag arbeitet.

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Hilfe bei Burnout

Sollte es doch mal mit dem Burnout-Syndrom soweit sein, sollte man sich umgehend Hilfe suchen. Dazu bieten sich Selbsthilfegruppen, Therapeuten und Kuren an.  Meist hilft das die eigene Krankenkasse weiter und übernimmt einen Teil, oder sogar alle Kosten.

Am besten direkt den Arzt aufsuchen und sich umgehend beraten lassen. Der kann dann die weiteren Schritte einleiten.

One thought on “Burnout – Killer der eigenen Selbständigkeit

  • 28. Oktober 2012 um 14:46
    Permalink

    Sehr gelungener Artikel! Ich habe mich selbst schon stark mit der Materie auseinander gesetzt und kann dem Inhalt dieses Artikels nur zustimmen. Viele betrachten den Burnout nur als eine Modekrankheit. Klar fällt dieser Begriff sehr häufig und wird oft als Grund zur Krankschreibung genutzt, dennoch sollte man diese psychische Krankheit keinesfalls unterschätzen.

    Schöne Grüße,
    Günter

    Antwort

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