Monitorkalibrierung einfach und günstig

Im Artikel Der optimale Monitor für die Bildbearbeitung – oder wie einem der Monitor die Nachbearbeitung versauen kann hatte ich die Monitorkalibrierung bereits angesprochen. Die Tücken der Bildbearbeitung liegen im Detail und damit alles passt muss auch die Hardware einwandfrei funktionieren. Ich muss mich daher auf meine Technik verlassen können. Genau hier setzt die Monitorkalibierung ein: Der Monitor soll mir das anzeigen, was auf dem Bild zu sehen ist und keine Informationen ausblenden.

Kostenlose Monitorkalibierung

das Programm Monitor Calibration Wizard ist ein kostenloses Tool zur selbständigen Kalibrierung. Die Funktionsweise ist einfach: Klicke auf das Bild, was der Beschreibung am nächsten kommt.

Nach drei Versuchen hatte ich endlich das passende Bild. Das Problem: Was ist mit Bildern, bei denen ich mich nicht entscheiden kann? Kann ich meinen Augen und der Einschätzung 100%ig vertrauen? Bei den ersten Versuchen musste ich feststellen: Meine Einschätzung war nicht ganz korrekt, da der Graukeil nicht vollständig wiedergegeben wurde.

Das Programm ist für eine kostenlose Version gut, aber ich selbst würde mich nie auf dieses System verlassen.

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Gute Systeme – aber nicht kostenlos

Die Marktführer in diesem Segment sind X-Rite und Datacolor mit ihrem System Spyder4 und X-Rite. Ich hatte die Möglichkeit beide kurz zu testen, wobei mir einige Punkte aufgefallen sind. Die Handhabung ist einfach und identisch: Das Programm starten und das Gerät (Colorimeter) auf die Mattscheibe pecken. Alles andere läuft nun von alleine.

Im direkten Vergleich ist das X-Rite System etwas teuer. Dafür ist die Software aufgeräumter und erinnert mehr an die klassischen Apple-Produkte. Das zugehörige Spyder-Programm sieht etwas älter aus und ist bei weitem nicht so benutzerfreundlich.

Ein weiter Unterschied ist die Mesung selbst. Während Spyder4 von Datacolor lediglich 64 Farben misst, ist diese Einstellung von X-Rite variabel. Zusätzlich bietet X-Rite eine Echtzeitkorrektur an. Doch ganz ehrlich: Habe ich den Monitor eingestellt, werde ich die Regler schön in Ruhe lassen. Daher ist es für mich kein Kaufargument.

Meine Wahl fiel auf das Spyder4Elite. Zunächst sind beide Produkte in ihrem Ergebnis identisch. Die Software ist leider etwas verschachtelt und daher leicht unübersichtlich. Was mir das Spyder4Elite aber zusätzlich ausgibt, ist ein anschließender Vergleich mit dem Adobe-Farbraum, sodass ich das Ergebnis deutlich besser einschätzen kann. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

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